Zwölfjähriger Schütze plante seinen Angriff
Die Ermittler fanden Beweise, dass der jugendliche Täter in einer Schule in New Mexiko nicht spontan geschossen hatte. Ein elfjähriger Knabe schwebt immer noch in Lebensgefahr.

Ein Zwölfjähriger, der bei einer Schiesserei an seiner Schule im US-Bundesstaat New Mexico zwei Mitschüler und einen Lehrer verletzt hat, hat seine Tat offenbar geplant. Die Ermittler hätten entsprechende Beweismittel gefunden, sagte der Polizeichef von New Mexico, Pete Kassetas, am Mittwoch.
Der Junge war am Dienstag in die Turnhalle seiner Schule in Roswell gestürmt, hatte ein Gewehr aus der Tasche gezogen und das Feuer eröffnet. Er ergab sich schliesslich, nachdem ein Lehrer ihn aufgefordert hatte, die Waffe niederzulegen.
Eine bei der Schiesserei schwer verletzte 13-Jährige war nach Behördenangaben am Mittwoch in «stabiler» Verfassung. Ein im Gesicht und am Hals verletzter Elfjähriger schwebte weiter in Lebensgefahr.
In den USA kommt es immer wieder zu zum Teil tödlichen Schiessereien an Schulen. Mitte Dezember schoss ein Schüler im Bundesstaat Colorado mit einem Jagdgewehr um sich und tötete sich anschliessend selbst. Eine Schülerin erlag Tage später ihren Verletzungen. Im Dezember 2012 erschoss ein 20-Jähriger in Newtown im Bundesstaat Connecticut 20 Erstklässler und sechs Erwachsene, ehe er sich selbst tötete.
Die brutale Tötung der Grundschüler in Newtown hatte in den USA eine heftige Debatte über schärfere Waffengesetze ausgelöst. US-Präsident Barack Obama versprach, die Gesetze zu verschärfen. Der Grossteil einer geplanten Reform scheiterte aber im Kongress am Widerstand vor allem aus den Reihen der traditionell waffenfreundlichen Republikaner. Sie verweisen auf das in der US-Verfassung festgeschriebene Recht auf das Tragen von Waffen.
AFP/chk
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