FCB: Dritter Sieg im dritten TestZwölf kranke Spieler – und trotzdem gewinnt der FCB
Im vorletzten Testspiel vor Wiederaufnahme der Meisterschaft bezwingt der FC Basel das gleichklassige Lausanne 3:0. Trainer Patrick Rahmen muss mit jenen antreten, die gesund sind.

Am Montag hat der FC Basel kommuniziert, dass einige Spieler wegen Corona aktuell nicht am Trainingsbetrieb teilnehmen können. Am Mittwoch schliesslich, als der FCB gegen Lausanne-Sport das zweitletzte Testspiel vor Wiederaufnahme der Meisterschaft absolviert, steht auf dem Matchblatt in Namen geschrieben, wer Patrick Rahmen zurzeit nicht zur Verfügung steht.
Nebst dem langzeitverletzten Andrea Padula werden zwölf Akteure als krank gemeldet – wobei nicht alle mit dem Coronavirus infiziert sind. Rahmen beschreibt die aussergewöhnliche Lage so: «Die einen gehen heim, die anderen kommen zurück ins Training.» Wieder auf dem Rasen anzutreffen sind inzwischen Taulant Xhaka, Pajtim Kasami und auch Djordje Nikolic, für sie kommt der Test gegen die Romands aber noch zu früh.
So spielen jene, die gesund und bei Kräften sind. Noah Katterbach, der am Dienstag von Köln nach Basel gewechselt hat, erhält seine ersten 90 Minuten, der 17-jährige holländische Neuzugang Noa Dundas ebenfalls. Nach dem Seitenwechsel kommt es gar zu einem Novum in der Geschichte des FC Basel: Mit Dundas und Wouter Burger bilden zwei Holländer die Innenverteidigung bei Rotblau.

Das Duo macht seine Sache ebenso gut wie der Rest des Teams, der Gastgeber kontrolliert das Geschehen über weite Strecken. Ein Doppelschlag nach der Pause durch Dan Ndoye und Fabian Frei sowie ein Traumtor von Joelison Fernandes nach 85 Minuten sorgen für das klare 3:0-Endresultat.
Es ist dies nach den Erfolgen über Sandhausen und Lugano der dritte Sieg im dritten Test. Rahmen sagt: «Die, die auf dem Platz gestanden haben, haben es sehr gut gemacht.» Am Samstag schliesslich folgt die letzte Matchpraxis, bevor es wieder losgeht. Gegner in der Brüglinger Ebene ist Neuchâtel Xamax und Rahmen hofft, dann wieder auf mehr Spieler zurückgreifen zu können. Doch hadern mag er ob der aktuellen Situation nicht: «Wir versuchen, das Bestmögliche daraus zu machen.»
Dominic Willimann ist seit 2007 Sport-Redaktor der BaZ und kennt den regionalen Sport aus dem Effeff. Ebenso ist er mit den Geschehnissen rund um den FC Basel vertraut und hat seit 2007 kein Eidgenössisches Schwingfest verpasst.
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