Zwei Banken verlassen Clientis-Verbund
Die Bezirkssparkasse Uster und die Sparkasse Horgen verlassen den Clientis-Dachverbund Ende 2012 und treten wieder eigenständig im Markt auf.
Das teilte die Clientis-Gruppe am Dienstag mit. «Die Strategie von Clientis weicht von unserer Entwicklung stark ab», begründete Oliver Jaussi, Geschäftsleiter der Sparkasse Horgen, auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda den Schritt. «Wir sind der Überzeugung, dass wir mittelfristig alleine mehr Erfolg haben als in der Dachorganisation». Ein weiterer Grund für den Verbundsaustritt sei, dass die Sparkasse Horgen alleine effizienter und kostengünstiger produzieren könne. «Verfolgten wir die Clientis-Strategie weiter, wäre das für uns ein Stillstand oder sogar ein leichter Rückschritt», ergänzte Jaussi. In einem Konzern mit 20 unterschiedlichen Meinungen sei es nicht immer einfach, eine Einheitlichkeit herbeizuführen. Für die Kunden der Bank ändere sich im Grundsatz nichts, sagte Jaussi weiter. Sicher sei, dass im Namen der Bank der Zusatz «Clientis» wegfalle. Eine neue Bezeichnung stehe noch nicht fest. Bei der Clientis Bezirkssparkasse Uster war am Dienstag vorerst niemand für eine Stellungnahme erreichbar. Zur Clientis-Gruppe gehören 20 Banken mit 95 Geschäftsstellen und rund 750 Mitarbeitenden. Im ersten Halbjahr 2011 erzielte die Gruppe rund 42 Millionen Franken Bruttogewinn und rund 27 Millionen Fr. Reingewinn.
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