Süss, aber unerwünschtZutrauliche Nutrias erfreuen die Besucher der Grün 80
Der Kanton hat jedoch weniger Freude an dieser invasiven, nicht einheimischen Nagetierart. Laut Gesetz müsste er die Biberratte entfernen.

Sie ist fast schon eine kleine Attraktion. Im Park im Grünen in Münchenstein sorgt eine zutrauliche Nutria für Freude unter den Spaziergängern. Das Nagetier gleicht einem Biber, ist jedoch kleiner und hat keinen flachen, sondern einen runden Schwanz. «Es ist so härzig», sagt Vally Segginger. Sie und ihr Ehemann spazieren regelmässig in der ehemaligen Grün 80. Nutrias haben sie dort auch in früheren Jahren schon gesehen – allerdings nur aus der Ferne. Nun verlässt das Nagetier jedoch den schützenden Teich und nähert sich den Menschen unerschrocken: «Wir hatten auch heute wieder die Möglichkeit, das Männchen mit Karotten zu füttern. Es kommt ganz nahe und macht das Männchen. Wenn es nichts mehr gibt, verschwindet es wieder ins Wasser», sagt René Segginger, und seine Frau fügt an: «Die Leute haben eine Riesenfreude!» Der Jöö-Effekt wird sogar noch grösser, denn die Nutrias haben Junge. Sieben Stück will René Segginger gesehen haben.