Zum Feiern braucht man keinen roten Pass
Wie es Ausländer mit dem 1. August haben Himaa und ihre Familie sind bei weitem nicht die einzigen Ausländer, die den Schweizer Nationalfeiertag begehen. Wie eine kurze Umfrage im Bezirk Meilen zeigt, scheint er für viele Zuzüger und Eingebürgerte von Bedeutung. Branko Tijan aus Küsnacht feiert den 1. August, seit er 1982 mit seiner Familie aus dem früheren Jugoslawien in die Schweiz kam. Dem Nationalfeiertag Kroatiens hingegen habe er nie grosses Interesse beigemessen; er sei mit der Regierung und der Politik des Landes nicht einverstanden gewesen. Die Ägypterin Nesma El Khayat aus Küsnacht lässt dieses Jahr am Vierwaldstättersee Feuerwerk in den Himmel steigen, im historischen Zentrum der Eidgenossenschaft also. Ihre Familie sei immer offen gewesen gegenüber dem Schweizer Brauchtum, sagt die 21-Jährige. Auch die aus England stammende Erlenbacherin Helen Larsson hat ihre Freude an der Nationalfeier. Nur zu gerne würde sie kleine Raketen in den Himmel schiessen, aber meist verbringt ihre vierköpfige Familie den August bei Verwandten in Österreich. Wie Familie Larsson verbringen viele Ausländer die Sommerferien, in die der 1. August fällt, in ihrem Heimatland. Die in Küsnacht wohnhafte Französin Laura Delort etwa sagt, sie würde das Fest gerne nutzen, um der Kultur und der Bevölkerung der Schweiz näherzukommen, wäre sie nicht mit ihrer Familie in Paris. (sat)
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