«Ainewäg» sind auch Zürcher dabeiZum Fasnachtsmotto das Schyssdräggziigli
Ist der diesjährige Fasnachtsleitspruch «Ainewäg» einzig dem Fasnachts-Comité zu verdanken? Ein wildes Fasnachtsgrüpplein bringt sich augenzwinkernd ins Spiel.

Sie sind bloss elf: ein Vorträbler, ein Tambour sowie neun Pfeiferinnen und Pfeifer. Trotzdem – oder ainewäg, wie sie auf baseldeutsch sagen – findet sich die Gruppe nicht zu klein, um Fasnacht zu machen. Im Jahr 2000 hatten sie ihre Gründungsversammlung: Ein namenloses Schyssdräggziigli, das seit Anfang der 1980er-Jahre Fasnacht macht, und Mitglieder der «Verdaibte» fanden sich zusammen und gaben sich den Namen Ainewäg. Verschiedene Gedankenspiele hatten dazu geführt: Ein Paar aus Zürich ist dabei – ainewäg; das Laternchen hat einen Fehler – ainewäg; der Saggodo wird zu schnell getrommelt – ainewäg. Nach der Gründungssitzung sollen sich dermassen viele «aufgestaute Emotionen entladen haben», dass sofort zu einem Umtrunk geschritten werden musste – so zumindest steht es im Sitzungsprotokoll.