Zürcher Filmpreis für «Heimatland»
Weitere Ehrungen gab es für «Amateur Teens» und die Dokumentarfilme «Iraqi Odyssey» und «Above and Below».

Rund um die Gäste herum faltete sich Zürich geisterhaft zusammen und zerfiel in Fetzen, als wäre die Stadt aus Papier gemacht. Das waren die Visuals, die an der Verleihung des Zürcher Filmpreises im Aura auf vier Leinwänden zugleich um die Wette zuckten. Hoffentlich steckte darin nicht eine Vision für den Schweizer Film, denn da blies es alles in Stücke. Aber vielleicht hatte auch nur jemand Stadtpräsidentin Corine Mauch missverstanden, als sie sagte, Filmemacher sollen keine Mauern bauen, sondern Windmühlen, denn das sei nützlicher, wenn der Wind des Wandels wehe (sinngemäss, es beruhte auf einem chinesischen Sprichwort). Aber auch Don Quijotes sollten sie keine sein, allerdings war man da vor lauter Metaphern nicht mehr sicher, wer nun die Mühle aufstellen soll und warum.