
Am Donnerstag kommt es im Landrat zu einer Abstimmung, zu der es gar nie hätte kommen dürfen. Das Baselbieter Parlament wird beschliessen müssen, ob der Kanton weitere 500’000 Franken einschiesst, um das Minus des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfests (Esaf) 2022 in Pratteln zu decken. Damit wären die letzten 13 Prozent des Fehlbetrags von 3,8 Millionen Franken gefunden – und der Veranstalter darf bei der Schlussrechnung im März eine schwarze Null präsentieren. Denn andere Zusagen für den Kassa-Ausgleich sind an die Bedingung geknüpft, dass der Kanton bei diesem Deal mitmacht.
Leitartikel zum Prattler Esaf-Defizit – Zu viele Amateure, zu wenige Profis: Das Esaf-Minus hätte verhindert werden können
Der Landrat muss darüber entscheiden, ob der Steuerzahler einen Konkurs der Schwingfest-Macher abwenden kann. Es hätte gar nie so weit kommen dürfen.