Zolli-Elefant nach Schweden verreist
Mit einem aufwendigen Schwertransport wurde der Basler Elefantenbulle Yoga nach Schweden verfrachtet. Nach Fertigstellung des neuen Zolli-Elefantenhauses soll der Dickhäuter wieder zurückkehren.
Letzten Mittwoch wurde der 16-jährige Zolli-Elefant Yoga in Basel verabschiedet. Der 4,6 Tonnen schwere Bulle trat mit einem Sattelschlepper die lange Reise nach Schweden an. Während dem die Elefantenanlage im Basler Zolli umgebaut wird, soll er im Zoo Boras, nahe Göteborg, verweilen. Dort ist er inzwischen gesund und munter angekommen, wie der Basler Zolli mitteilt.
Am frühen Morgen des 23. Oktober wurde Yoga in einen Container geleitet, welcher dann mit einem 200-Tonnen Kran auf einen Sattelschlepper gehievt wurde. Die Reise ging über Deutschland und danach mit der Fähre von Travemünde nach Malmö. 48 Stunden nach Abreise erreichte der Dickhäuter sein Ziel.
Männlichkeit unter Beweis gestellt
«Zuerst war Yoga etwas skeptisch und streckte nur den Rüssel aus der Kiste», sagt der mitgereiste Kurator und Tierarzt Stefan Hoby. «Wir streuten etwas Brot und verteilten Dung der Elefantenkühe in seinem Stall, das überzeugte ihn und er kam langsam und vorsichtig heraus.» Laut des Kurators habe Yoga bereits Rüsselkontakt mit den dortigen Elefantenkühen durch die Gitterstäbe gehabt.
Nach zwei Stosszahnoperationen sei Yoga bei bester Gesundheit und hat kurz vor Abreise auch seine Männlichkeit unter Beweis gestellt: Erstmals konnte ein Deckakt mit einer der Elefantenkühe beobachtet werden. Wer weiss, vielleicht findet er auch an den schwedischen Elefantendamen gefallen.
Die vier Elefantenkühe Maya, Rosy, Heri und Malayka warten zuhause in Basel auf die Rückkehr von Yoga. In der neuen Anlage «Tembea» soll den Elefanten dann mehr als doppelt so viel Fläche zur Verfügung stehen. Ausserdem werde die Haltung umgestellt und neu ohne direkten Kontakt mit dem Menschen stattfinden, teilt der Zolli mit. Baubeginn der Anlage ist Anfang November. Nach der 3-jährigen Bauphase soll Yoga wieder zurück sein – vielleicht trifft er dann auf den Nachwuchs, den er vermutlich vor seinem Schweden-Abenteuer in Basel gezeugt hat.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch