Ziffer stoppte Zeiger
Die Uhren der reformierten Kirche Niederweningen stehen still. Schuld daran ist eine verbogene Acht.
Niederweningen – Sturm Joachim, der am Freitag im Unterland wütete, machte auch vor dem Gotteshaus in Niederweningen nicht halt. Wild blies er um die reformierte Kirche, rückte der Turmuhr zu Leibe und verbog die Ziffer VIII. Als der Minutenzeiger sich der ramponierten römischen Acht näherte, um zwanzig vor fünf anzuzeigen, kollidierte er mit der abstehenden Ziffer und blieb stecken. Es ist gut möglich, dass er eine Weile blockiert bleibt. Um die Reparatur wird sich die Firma Muff aus Triengen LU kümmern müssen. Sigrist Roger Wiederkehr hat sie kontaktiert, nachdem er den Schaden am Samstagmorgen entdeckte. «Erreicht habe ich bisher noch niemanden», sagt er. «Ob die Spezialisten vor den Festtagen Zeit haben, ist fraglich.» Die Arbeiten dürften sich schwierig gestalten, denn bei der Kirche ist kein Platz für eine Hebebühne. Während der Renovation im Jahr 2009 wurde ein Gerüst errichtet, was aber teuer ist. «Vielleicht klappts mit einem Kran oder indem sich jemand abseilt», sagt der Sigrist. Bis die Fachleute Zeit und eine Lösung für das Platzproblem finden, ruhen die Zeiger an der 340-jährigen Kirche. «Niederweningen ist jetzt das Dorf, in dem die Zeit stehen geblieben ist», sagt Wiederkehr und lacht. (kam) Der Sturm hat die Ziffer gelöst. Foto: bruk
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