Zermatt mit der Bahn wieder erreichbar
Wegen des Niedergangs einer Lawine war die Zugverbindung nach Zermatt gesperrt. Anders als die Zugstrecke ist die Strasse noch immer unpassierbar.

Der Walliser Wintersportort Zermatt war am Morgen zwischenzeitlich von der Umwelt abgeschnitten. Die Bahnstrecke zwischen Täsch VS und Zermatt musste in der Nacht wegen eines Lawinenniedergangs gesperrt werden. Kurz nach 9.30 Uhr konnte sie wieder befahren werden.
Die Züge zwischen Täsch und Zermatt verkehrten wieder normal, wie die Matterhorn Gotthard Bahn am späteren Vormittag mitteilte. Auch im Regionalverkehr zwischen Brig und Zermatt konnte der fahrplanmässige Betrieb wieder aufgenommen werden. Passagiere des Glacier-Express, der Zermatt mit St. Moritz GR verbindet, mussten mit einer Verspätung von einer Stunde rechnen. Im Winter verkehrt jeweils nur ein solcher Zug pro Tag, im Sommer sind es deren drei.
Anders als die Bahnstrecke blieb die Kantonsstrasse zwischen Täsch und Zermatt bis auf weiteres gesperrt, wie die Kantonspolizei Wallis am Nachmittag mitteilte. Sie habe zuerst geglaubt, es sei ein Erdbeben, sagte eine Bewohnerin von Zermatt.
Air Zermatt richtet Luftbrücke ein
Die Helikoptergesellschaft Air Zermatt setzte eine Luftbrücke ein, wie dies in solchen Fällen vorgesehen ist. Ungefähr fünfzig Touristen kamen so per Helikopter nach Täsch zurück, «auf ihre Kosten», sagte Edith Zweifel, Mediensprecherin von Zermatt Tourismus.
Die Hotels wurden durch ein Alarmsystem sofort darüber informiert, dass die Verkehrswege gesperrt waren und eine Luftbrücke bestand.
Keine grossen Schäden
Die Lawine, die in der Nacht zwischen Täsch und Zermatt niederging, verursachte keine signifikanten Schäden an der Bahnlinie, wie Thomas Werlen von der Matterhorn Gotthard Bahn sagte.
Die Sperrung der Bahnstrecke und der Strasse am frühen Morgen dürfte vor allem die Pendler betroffen haben. Touristen seien an Wochentagen weniger zahlreich nach Zermatt unterwegs.
SDA/chk
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