Zentrum Paul Klee mit Loch in der Kasse
Das Zentrum Paul Klee weist einen Bilanzverlust von 1,5 Millionen Franken aus, die Überschuldung ist auf 1,9 Millionen gestiegen. Dies, weil verschiedene Altlasten getilgt werden mussten.
Das Zentrum Paul Klee (ZPK) in Bern hat im vergangenen Jahr verschiedene finanzielle Altlasten bereinigt. Dadurch weist es einen Bilanzverlust von 1,5 Millionen Franken aus. Die Überschuldung ist auf über 1,9 Millionen Franken gestiegen. Bereinigt hat das ZPK laut einer Mitteilung vom Montag und laut dem gleichentags publizierten Geschäftsbericht verschiedene transitorische Sonderposten früherer Jahre, unter anderem Überzeitkonti und nicht rechtzeitig aufgelöste Abgrenzungsposten.
Das ZPK erfülle jetzt mit der neuen Rechnungslegung die Anforderungen an eine öffentliche Kulturinstitution bezüglich Transparenz und Leistungsnachweis. Auch verfüge es nun über ein wirkungsvolles Führungsinstrument. Der Preis dafür sei, dass die Bilanz 2011 einmalig mit zusätzlichen 1,3 Millionen Franken belastet werde.
Auch die Jahresrechnung ist rot
Auch die ordentliche Jahresrechnung weist einen Verlust aus: Er beträgt rund 200'000 Franken. Budgetiert gewesen war ein Gewinn.
Das ZPK habe nun eine neue Rechnungslegung nach zeitgemässen Standards, schreibt ZPK-Stiftungsrats- und Stiftungspräsident Ulrich Sinzig im Geschäftsbericht. Dies habe einer «dringenden Forderung unserer Subventionsgeber» entsprochen. Der Bilanzverlust werde «glücklicherweise nur in wenigen Fällen liquiditätswirksam».
Die Überschuldung hatte gemäss dem im ZPK-Geschäftsbericht figurierenden Bericht der Revisionsstelle Ende 2010 noch rund 440'000 Franken betragen. Nun beträgt sie 1,97 Millionen Franken.
SDA/rym
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch