Reform der FeuerwehrZentralisierung stösst auf Widerstand
Künftig soll es im Baselbiet nur noch drei Einsatzregionen für die Feuerwehr geben. Dagegen wehren sich Gemeinden.

Da dürften einige verdiente kommunale Feuerwehrleute die Stirn gerunzelt haben. Geht es nämlich nach der Regierung, wird das Feuerwehrwesen im Baselbiet grundlegend reformiert. Anstelle von derzeit 22 Feuerwehrverbünden und 20 Ortsfeuerwehren soll es künftig noch drei grosse Regionalfeuerwehren unter zentraler Führung geben. Die Trägerschaft würde von den Einwohnergemeinden ganz zum Kanton wechseln, wobei dieser für die Führungsaufgaben keine neue Organisation ins Auge fasst. Man möchte diese nämlich an die Basellandschaftliche Gebäudeversicherung (BGV) delegieren. Angestrebt wird mit der Reform eine «Teilprofessionalisierung», mit der gleichzeitig auch das Milizsystem erhalten werden soll. Laut Regierung wäre sogar eine Senkung der heutigen Gesamtkosten um 25 bis 30 Prozent möglich. Erste Reaktionen auf die Reformpläne reichen von verhalten positiv bis zu totaler Ablehnung.