Zentralbank erhöht Grundkapital auf knapp 11 Milliarden Euro
Die Europäische Zentralbank (EZB) will ihr Grundkapital auf 10,76 Milliarden Euro aufstocken. Dies teilte die Notenbank am Donnerstag nach einer Sitzung des EZB-Rats in Frankfurt mit.

Der Zentralbankrat hat beschlossen das bisherige Grundkapital um fünf Milliarden Euro fast verdoppelt. Der Prozess solle in drei Schritten vollzogen werden und am 29. Dezember angeschlossen sein. Hintergrund der Entscheidung seien die Entwicklungen bei Kreditrisiken, Zinsen, Wechselkursen und dem Goldpreis.
Notenbanken sind in Sorge
Über den Schritt der Notenbank war bereits in den vergangenen Tagen spekuliert worden. Ausschlaggebend dürften vor allem Sorgen der Notenbanker über mögliche Verluste durch den Aufkauf von Staatsanleihen europäischer Schuldenstaaten sein. Die EZB hatte während der Griechenland-Krise im Mai damit begonnen, in Staatsanleihen in Schwierigkeiten steckender Länder zu investieren.
Im Zuge der Irland-Krise hatte sie erst in den vergangenen Wochen das Volumen noch einmal erhöht. Insgesamt hat die EZB bislang 72 Milliarden Euro in den Kauf öffentlicher Anleihen gesteckt. Ihr Grundkapital betrug bislang rund 5,76 Milliarden Euro.
SDA/pbe
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