Zehntausende schwören Kim Jong-un die Treue
Machtdemonstration in Pyongyang: In einer gemeinsamen Kundgebung haben die Kommunistische Partei und die Armee Nordkoreas zahlreiche Menschen hinter den neuen Führer Kim Jong-un geschart.
Zehntausende Nordkoreaner haben bei einer Massenkundgebung dem Sohn des verstorbenen Machthabers Kim Jong-il , Kim Jong Un, die Treue geschworen. Sie versammelten sich am Dienstag auf dem verschneiten Kim-Il-Sung-Platz in der Hauptstadt Pyongyang.
Sie riefen auf Transparenten zur Loyalität für Kim auf. Ob der designierte Nachfolger des am 17. Dezember verstorbenen Kim Jong-il an der Kundgebung teilnahm, war nicht klar.
«Die weise Führung des angesehenen Genossen»
Ein ranghohes Mitglied der regierenden Partei der Arbeit Koreas (PdAK), Mun Gyong Dok, sagte laut Fernsehnachrichtenagentur APTN den Teilnehmern der Kundgebung: «Der Sieg, eine mächtige und wohlhabende Nation aufzubauen, ist sicher, solange es die weise Führung des angesehenen Genossen Kim Jong-un gibt.» Die Veranstaltung wurde von Ministerpräsident Choe Yong Rim angeführt.
Das Staatsfernsehen strahlte am Dienstag auch Bilder von einem Besuch Kims auf einem Militärstützpunkt aus. Er wurde dort am Sonntag von jubelnden Soldaten empfangen, die seinen Namen riefen. Kim Jong-un ist der designierte Nachfolger seines Vaters. Er wurde bereits zum Oberbefehlshaber der Streitkräfte des Landes ernannt. Dies wird als klares Signal gewertet, dass er seine Macht festigen kann.
Reiseverbot aufgehoben
Nach dem Ende der Staatstrauer in Nordkorea lässt Südkorea wieder Anträge für Reisen ins kommunistische Nachbarland zu. Das vorübergehende Reiseverbot sei aufgehoben worden, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf das Vereinigungsministerium in Seoul. Reiseanträge würden wieder bearbeitet.
Die Regierung in Seoul hatte kurz nach der Nachricht über den Tod Kim Jong-lls ein Reiseverbot für Nordkorea verhängt. Eine Ausnahmeregelung hatte für den innerkoreanischen Industriepark in der Grenzstadt Kaesong in Nordkorea gegolten. In Südkorea müssen alle Reisen in das Nachbarland genehmigt werden.
SDA/rub
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