Wyss will in die Stadtberner Regierung
SP-Nationalrätin Ursula Wyss will in die Berner Stadtregierung. Sie muss nun noch von der SP der Stadt Bern offiziell nominiert werden. Eine Formsache. Wird sie einst Nachfolgerin von Alexander Tschäppät?

Ursula Wyss gab ihrer Sektion SP Bern-Nord ihr Interesse bekannt und liess das Schreiben den Medien zukommen. Im Brief heisst es, nach zwei Jahren im Grossen Rat und 12 Jahren im Nationalrat fühle sie sich nun den Anforderungen eines Gemeinderatsmandats gewachsen.
Das gute Abschneiden der SP der Stadt Bern bei den eidgenössischen Wahlen vom 23. Oktober und ihr eigenes gutes Resultat habe sie für eine Kandidatur motiviert. Wyss, Fraktionschefin der SP Schweiz im Bundeshaus, holte bei den Nationalratswahlen vom 23. Oktober am meisten Stimmen von allen SP- Kandidierenden im Kanton Bern.
Nachfolger für Tschäppät?
Für die SP der Stadt Bern – die wählerstärkste Partei in der Bundesstadt – ist die Kunde von Wyss' Interesse zweifellos eine gute Nachricht. Wyss war im Frühling von der Leitung der SP Stadt Bern auch angefragt worden, ob sie kandidiere, wie es in ihrem Brief heisst.
Die SP muss nämlich bei den Stadtberner Gemeindewahlen vom 25. November 2012 im fünfköpfigen Berner Gemeinderat den Sitz der abtretenden Gemeinderätin Edith Olibet verteidigen. Dafür stehen nun die Chancen sicher gut, wenn Wyss auch wirklich nominiert wird.
Viele sehen die 38-jährige Wyss auch als Nachfolgerin von Alexander Tschäppät (SP) im Amt des Berner Stadtpräsidenten. Tschäppät sagte auf Anfrage, er werde 2012 nochmals, aber letztmals kandidieren. Wyss wäre eine gute Nachfolgerin für ihn, wenn er 2016 abtrete. Es sei Ziel der Berner Rot-Grün-Mitte-Allianz, im Gemeinderat und beim Stadtpräsidium Kontinuität zu haben.
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