Wohin steuert die Deutsche Bank?
Die Finanzkrise und ihre Folgen machen eine Neuausrichtung des grössten deutschen Finanzinstituts nötig. Heute stellen die Ackermann-Nachfolger ihre Strategie vor.

Das neue Führungsduo der Deutschen Bank aus Anshu Jain und Jürgen Fitschen stellt am (heutigen) Dienstag (11. September) in Frankfurt am Main seine geänderte Strategie vor. Die Finanzkrise und ihre Folgen haben eine Neuausrichtung des grössten deutschen Geldhauses nötig gemacht. Zum einen ist das Vertrauen der Kunden angesichts mehrerer Skandale und aufgedeckter Interessenkonflikte erschüttert, zum anderen stellen die verschärften Eigenkapital-Vorschriften das Institut vor Herausforderungen.
«Ich finde es ganz bezeichnend, dass Jürgen Fitschen den Anspruch an die Eigenkapitalrendite von 25 auf 14 bis 15 Prozent zurückfährt», sagte der Bankenexperte Markus Rudolf von der Wissenschaftliche Hochschule für Unternehmensführung (WHU) in Vallendar der Nachrichtenagentur dapd. Für das gleiche Geschäft müsse die Bank mehr Kapital vorhalten - und könne deshalb auch weniger Geld damit verdienen.
Noch mehr Jobs gehen verloren
Die Deutsche Bank muss auch eine Antwort auf die Frage finden, welche Rolle das Investmentbanking in Zukunft spielen soll und kann. Bisher war diese Sparte besonders rentabel, im Zuge der Krise geriet sie aber in die Kritik und könnte wegen der strengeren Regeln wesentlich weniger Geld verdienen.
Eine weitere Baustelle ist die Vermögensverwaltung. Medienberichten zufolge plant die Deutsche Bank einen Personalabbau, der über die bereits bekanntgegebene Streichung von 1900 Stellen hinausgeht.
dapd
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