Wo nur noch die Wünsche bleiben
Pia-Cristina Zimmermann begleitet auf der Palliativstation des Claraspitals schwer kranke Menschen in den Tod. Sterbehilfe wird keine geleistet, behandelt allerdings auch nur noch, wenn die Patienten das zulassen.

Heute ist das Lämpchen auf der Palliativstation des Claraspitals dunkel. «Wir lassen es immer brennen, wenn jemand gegangen ist», sagt Pia-Cristina Zimmermann. Sie lächelt. Der Tod ist ihr Alltag. Seit einem Jahr begleitet die junge Ärztin schwer kranke Menschen, stützt ihre letzten Schritte, fängt zartes Lächeln ein und verzweifeltes Hadern auf. «Am Ende des Lebens wird der Kreis jener Menschen, die wir um uns haben wollen, immer kleiner»; diesem Kreis bis zum Schluss anzugehören, sei für sie «Privileg und Ehre».