Kolumne: «Freistil»Wo ist das Basler Stadtbuch?
Seit 2018 «nur» noch online, aber zunehmend wieder gefragt.

Digitale Bücher kommen und gehen, gedruckte Bücher bleiben bestehen. Froh und dankbar kann sein, wer jetzt daheim eine kleine Bibliothek hat. Wie herzerwärmend, hier auf gute alte Bekannte zu stossen. Buchstabe A wie Eric Ambler, Urs Allemann, Ernst Augustin oder Jane Austen. B wie Balzac, Peter Bichsel oder Bertolt Brecht. Oder B wie Basler Stadtbuch. Die schmucken Bände des Stadtbuchs, das seit 1879 existiert, bilden eine schöne geradlinige Reihe. Leider bricht die Linie plötzlich ab. Anno 2017 wurde die gedruckte Ausgabe eingestellt und das Basler Stadtbuch ins Internet versenkt. Dort ruht es in Frieden, keiner kennt es, keiner liest es mehr. Oder?