Presseschau aus Italien«WM? Wir gehen dorthin und vielleicht gewinnen wir sie»
Die Schweiz fährt zur Fussball-Weltmeisterschaft 2022 nach Katar und Italien muss zittern. Wie die italienischen Medien darauf reagieren, lesen Sie in unserer Presseschau.
Jubelstürme in Rot in Luzern, blankes Entsetzen dagegen bei der italienischen Fussball-Nationalmannschaft nach ihrem WM-Qualifikationsspiel in Belfast. In der Schweiz war der Abpfiff am Montagabend noch nicht ertönt, da hielt es die Ersatzspieler und Betreuer vor Freude schon nicht mehr auf den Sitzen. Mit einem 4:0 (0:0) gegen Bulgarien sicherten sich die Eidgenossen den ersten Platz in der Gruppe C und schockten damit Italien. Der Europameister kam im Parallelspiel nicht über ein 0:0 bei Nordirland hinaus. Das sicher geglaubte Ticket für das Turnier 2022 in Katar ist futsch. Stattdessen geht es in die Playoffs, wo unangenehme Gegner wie Portugal, Schweden und Polen warten.
Dabei ist es nicht lange her, da war Italien noch das Mass aller Dinge. 37 Spiele lang blieb das Team von Trainer Roberto Mancini ohne Niederlage, im Juli kam der Titel beim ersten paneuropäischen Turnier der Geschichte dazu. Doch unmittelbar danach schien es so, als sei der Hunger der Tifosi gestillt. Sie strauchelten mit Punkteteilungen gegen Bulgarien und die Schweiz. Die Weltrekordserie endete mit einer 1:2-Niederlage im Halbfinale der Nations League gegen Spanien. Im Rückspiel gegen die Eidgenossen hätte Jorginho schon alles klarmachen können, aber Europas Fussballer des Jahres scheiterte vom Punkt in der Nachspielzeit. «Wir haben in den entscheidenden Spielen gegen die Schweiz zwei Elfmeter verschossen. Es ist klar, dass uns so etwas in Schwierigkeiten bringt, denn wir hatten grosse Probleme, aus dem Spiel heraus Tore zu erzielen», erklärte Mancini.
Wie die italienischen Medien auf die Tatsache, dass die Squadra Azzurra in die Playoffs muss, lesen Sie bitte in der Bildstrecke.
chk
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