Genfer Forscher geben Diabetikern Hoffnung
Forscher der Universität Genf haben einen Schutzfaktor für einen Zelltyp im Körper entdeckt, der bei den meisten Diabetes-Typen eine wichtige Rolle spielt. Nun hoffen sie, eine neue Therapien entwickeln zu können.

Bei den meisten Diabetes-Typen funktionieren die Beta-Zellen in der Bauchspeicheldrüse nicht mehr richtig, wie die Universität Genf heute mitteilte. Für den Patienten hat dies fatale Folgen, denn die Beta-Zellen produzieren eigentlich das Hormon Insulin, das wiederum den Blutzuckerspiegel reguliert.
Beim Typ-1-Diabetes, der oft schon bei jüngeren Menschen auftritt, ist es das eigene Immunsystem, das die Beta-Zellen zerstört. Einige dieser Zellen in der Bauchspeicheldrüse können den Immunattacken jahrelang widerstehen. Was sie schützt, war bislang allerdings nicht bekannt.
Körpereiweiss namens Connexin 36
Ein Team um Philippe Klee und Paolo Meda von der Uni Genf hat nun bei Mäusen einen solchen Schutzfaktor nachgewiesen. Wie die Wissenschaftler im Fachmagazin «Journal of Clinical Investigation» berichten, handelt es sich dabei um ein Körpereiweiss namens Connexin 36.
Die Ergebnisse eröffnen neue Behandlungsmöglichkeiten: Gelänge es, das Connexin-Niveau zu erhöhen und so die Beta-Zellen zu schützen, liesse sich der Blutzuckerspiegel von Diabetikern vielleicht stabilisieren. Auch bei degenerativen Nervenleiden mit ähnlichen Krankheitsmechanismen ist Connexin laut der Uni Genf ein mögliches Therapiemittel.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch