Wirbel um Banken-Beratung: CS verteidigt sich
Die Grossbank wehrt sich gegen den Vorwurf, ein Beratungssystem zum Schaden der Kunden aufzubauen. Das persönliche Gespräch mit dem Kunden stehe nach wie vor im Zentrum.

André Helfenstein, bei der Credit Suisse Leiter des Privatkundengeschäfts in der Region Zürich, sagt zuerst das: «Ich freue mich gar nicht, dass ein Kunde so angeschrieben wurde.» Er spricht den Fall an, den der «Tages-Anzeiger» gestern publik machte. Ein CS-Berater hatte einem Kunden ein Formular geschickt und ihn aufgefordert, dieses zu unterschreiben. Das Formular lotet das Wissen der Kunden über die verschiedenen Anlageprodukte und ihre Anlageerfahrung aus. Kritiker werfen der Bank vor, sich auf diese Art für allfällige Konfliktfälle juristisch absichern zu wollen.