Fannie Mae und Freddie Mac brauchen neue Milliardenspritzen
Die Rettung der beiden Hypothekenbanken Fannie Mae und Freddie Mac wird für die US-Regierung immer mehr zu einem Milliardenloch ohne Boden. Die Ursachen dafür sind bei den Hauskäufern zu suchen.

Die US-Immobilienfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac benötigen zum Überleben viele weitere Milliarden aus Steuergeldern. In den kommenden drei Jahren müsse die Regierung bis zu 215 Milliarden Dollar für die beiden Unternehmen aufbringen, teilt die zuständige US-Regulierungsbehörde FHFA mit. Die Untergrenze des zusätzlichen Finanzbedarfs bezifferte sie auf 73 Milliarden Dollar.
Bislang hat die US-Regierung bereits 148 Milliarden in Fannie Mae und Freddie Mac gesteckt, die seit September 2008 unter staatlicher Aufsicht stehen. Die Zahlen zum erwarteten Finanzbedarf sind das Ergebnis von Stresstests, welche die FHFA nach Richtlinien der US-Notenbank Fed anstellte. Mit vergleichbaren Tests hatte die Fed bereits die finanzielle Überlebensfähigkeit von 19 US-Grossbanken getestet.
Ausbleibende Hypothekenzahlungen
Die neuen Gelder sind demnach vor allem wegen ausbleibender Hypothekenzahlungen überschuldeter Hauskäufer nötig. Die US-Regierung hatte die beiden Institute im Jahr 2008 vor dem Zusammenbruch gerettet. Dieser hätte wahrscheinlich den Kollaps des gesamten US-Markts für Immobilienkredite nach sich gezogen.
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