Swisscom-Chef: Zukunft von Fastweb nicht in Frage gestellt
Trotz des Milliardenabschreibers wäre es nach Ansicht von Swisscom-Chef Carsten Schloter völlig falsch, die Zukunft von Fastweb in Frage zu stellen.
«Wir bewegen uns in einer gesamtwirtschaftlichen Entwicklung», sagte Schloter am Mittwoch in einer Videobotschaft. Seit dem Kauf im Jahre 2007 habe Fastweb 35 Prozent an Wert eingebüsst. «Aber es gilt den Gesamtmarkt anzuschauen», sagte Schloter: Im gleichen Zeitraum habe der Durchschnitt der an der italienischen Börse kotierten Firmen 63 Prozent an Wert verloren. Der Index der Schweizer Grosskonzerne SMI habe im gleichen Zeitraum 37 Prozent eingebüsst. Auch andere Telekomunternehmen hätten heuer in Italien solche Wertberichtigungen vornehmen müssen - Vodafone 1 Milliarden Euro, Telecom Italia gar 3,2 Milliarden Euro, sagte Schloter. «Wir haben in Fastweb investiert, weil wir der Überzeugung sind, dass eine eigene Glasfaserinfrastruktur eminent wichtig ist für die Zukunft eines Telekommunikationsanbieters», sagte Schloter. Fastweb habe diese Infrastruktur und sei bestens gerüstet für die Zukunft. Investitionen nicht betroffen Trotz des Milliardenlochs werde die Swisscom auf keinen Fall weniger in den Netzausbau investieren. In den ersten neun Monaten habe sie in der Schweiz 1,1 Milliarden Franken investiert. «Und das wird auch so weitergehen», sagte Schloter. Auch die Aktionäre seien nicht direkt betroffen. Die Dividende werde weiter nach oben gehen. Für das laufende Jahr wolle man die Dividende um 1 auf 22 Fr. pro Aktie erhöhen, teilte die Swisscom mit. Allerdings gestand Schloter ein, dass der Aktienkurs der Swisscom gelitten habe. Seit Mitte 2007 büsste der Titel 18 Prozent an Wert ein. Im laufenden Jahr sind es -16,4 Prozent.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch