Swisscom muss noch 200'000 Kunden digitalisieren
Die Swisscom schaltet das analoge Festnetz ab. Damit werden Zusatzgeräte erforderlich – was älteren Menschen gar nicht passt.

Bei der Abschaltung der analogen Festnetztelefonie biegt die Swisscom auf die Zielgerade ein. Mittlerweile telefonieren rund 1,9 Millionen Kunden übers Internet. Damit müssen noch rund 200'000 Kunden zum Wechsel überredet werden.
Denn ab nächstem Jahr zieht die Swisscom der analogen Telefonie den Stecker, wie der Konzern vor über drei Jahren angekündigt hatte. Umgestellt werde regionenweise, sagte der Verantwortliche, Beat Döös, am Mittwoch in einer Telefonkonferenz.
«Zielgruppe sehr schwierig»
Die ersten 20 Gemeinden in den Regionen Uster, Zürich Ober- und Unterstrass, Aarberg sowie Nyon würden ab Februar damit beginnen. Danach folgten vier Grossregionen.
Von den verbliebenen 200'000 Kunden seien viele ältere Menschen, die nur einen Festnetzanschluss bei der Swisscom hätten. Diese Zielgruppe sei sehr anspruchsvoll und schwierig, sagte Döös. Es gebe Leute, die seien sehr ängstlich. Diese lasse man nicht allein. Man kontaktiere jeden Privatkunden, zunächst mit einem Brief, dann per Telefon.
Router benötigt
Es gebe Spezialteams von Kundenberatern, die sich um solche Menschen kümmern würden, sagte Döös. Je nach Fall komme ein Techniker gratis vorbei, um die Umstellung vorzunehmen.

Neu bekommen alle Kunden einen Router, wie Swisscom-Sprecher Armin Schädeli zu Redaktion Tamedia sagt. Wer diesen nicht will, den kontaktiere die Swisscom mehrmals und sende bei Bedarf einen Techniker vorbei, der beim Installieren hilft. «Wir wollen alle mitnehmen in die digitale Welt.» Bei 1,9 Millionen Kunden sei dies bereits erfolgt.
Mit dem Router muss das Telefon statt wie bisher in die Buchse an der Wand neu in den Router eingestöpselt werden. Auch mit den alten Wählscheibentelefonen funktioniert das, wenn man einen speziellen Verbindungsstecker kauft.
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