SMI gibt Gewinne ab - Nestlé und Novartis belasten
Der Schweizer Aktienmarkt hat am Mittwoch nach den starken Kursavancen des Vortages eine Verschnaufpause eingelegt und schwächer geschlossen.
Der Leitindex SMI konnte sich nur knapp über der Marke von 6000 Punkten halten. Auffällig waren die Gewinnmitnahmen bei Luxusgüteraktien, aber auch die Index-Schwergewichte Nestlé und Novartis gaben stark nach. Insgesamt habe es am Markt kaum Impulse gegeben, meinten Händler. Die Berichtssaison habe erst begonnen, ausserdem hätten sich vor der EZB-Leitzinsentscheidung vom Donnerstag viele Anleger zurückgehalten. Bis Börsenschluss gab der SMI um 0,71 Prozent auf 6008,04 Punkte nach und notierte damit leicht über dem Tagestiefstpunkt von 5'991 Zählern. Der breite Swiss Performance Index (SPI) verlor 0,64 Prozent auf 5412,89 Zähler. Die grössten Abgaben unter den Bluechips mussten Richemont (-2,1 Prozent) hinnehmen; Swatch büssten 1,3 Prozent ein. Damit kam es bei den beiden Luxusgütertiteln nach den deutlichen Kursavancen vom Vortag zu einer Gegenreaktion. Am Dienstag wies Swatch überraschend gute Umsatzzahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr aus. Zu den Verlierern gehörten am Mittwoch auch die defensiven Nestlé- Papiere (-1,7 Prozent). Nestlé wurden von Merrill Lynch auf «Neutral» zurückgestuft. Die Titel hätten seit dem ersten Halbjahr 2011 rund 20 Prozent zugelegt und würden nun nahe dem historischen Höchst notieren, begründeten die Analysten. Das andere Schwergewicht Novartis drückte mit einem Minus 1,0 Prozent ebenfalls auf den Gesamtmarkt und die Roche-Genussscheine schlossen mit einem Verlust von 0,6 Prozent ab. Roche-Finanzchef hatte am Vortag an einer Investorenkonferenz von JP Morgan für das vierte Quartal 2011 eine «solide Performance» mit weiteren Umsatzimpulsen in Aussicht gestellt. Im breiten Markt wurden die Titel des Backwarenkonzerns Aryzta (- 6,8 Prozent) deutlich zurückgenommen. Anleger zeigten sich wenig erfreut über die Ausgabekonditionen für neue Aktien.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch