Japans Angst vor dem Abwertungswettlauf
Tokio fordert eine stärkere internationale Abstimmung gegen grosse Wechselkursschwankungen. Die Forderung richtet sich besonders an die USA.

Die sieben führenden Industrienationen (G7) müssten sich entschlossen zeigen, einen Abwertungswettlauf zu vermeiden, sagte der stellvertretende Finanzminister Fumihiko Igarashi vor dem am Freitag beginnenden G7- Treffen in Washington.
Ein Wettbewerb um niedrigere Wechselkurse nütze lediglich Spekulanten an den Finanzmärkten, sagte Igarashi. Die USA sollten eine grössere Toleranz bei Währungsfragen zeigen. Das sei auch in ihrem eigenen Interesse. Denn auch den USA sei daran gelegen, die Erholung der Wirtschaft mit Hilfe der Exporte zu stärken.
Massive Dollar-Käufe
Japan hatte im September erstmals seit Jahren mit massiven Dollar-Käufen am Devisenmarkt interveniert, um den Höhenflug der Landeswährung Yen zu stoppen. Auch mehrere Schwellenländer griffen in jüngster Zeit verstärkt zu Massnahmen zur Abwertung der Landeswährung, um damit die eigene Wirtschaft zu stützen.
Das führte zu Warnungen vor einem Währungskrieg zwischen Industrie- und Schwellenländern. Diese Sorgen dürften das Treffen der G7-Finanzminister und die anschliessende Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank am Wochenende beschäftigen.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch