Institutionelle Immobilienanleger finden Gefallen an Hotels Wohnliegenschaften kaum auf dem Markt und überteuert
Hotels werden zu gefragten Investitionsobjekten für institutionelle Anleger.
Die steigende Attraktivität der Hotelliegenschaften gründet allerdings darin, dass es kaum mehr Wohnliegenschaften zu kaufen gibt und wenn, dann nur zu hohen Preisen. In einer Umfrage des Beratungsunternehmens Ernst&Young geben 70 Prozent der befragten institutionellen Investoren an, dass Hotels 2012 stark in ihrem Anlagefokus stehen würden. Für Büroliegenschaften interessieren sich 50 Prozent der Anleger besonders und Gebäude mit Läden stossen noch bei einem Drittel auf spezielles Interesse. Keinen Fokus legen die befragten Banken, Versicherungen, Anlagegesellschaften und Fonds dagegen auf Wohnliegenschaften. «Solche Liegenschaften kommen auch kaum auf dem Markt, und wenn, dann nur zu überhöhten Preisen», sagt dazu Daniel Zaugg von Ernst&Young. Er stellt zudem fest, dass Investitionen in Wohnliegenschaften nicht nur in Zürich und Genf, sondern vermehrt auch in Luzern, Bern oder Basel erfolgen. Dass Hotels auf das Interesse der institutionellen Anleger stossen, geschieht laut Zaugg vor allem mangels Alternativen. «Man hat in den letzten Jahren aber auch gesehen, dass sich mit Hotels Geld verdienen lässt, wenn sie professionell geführt werden.» Für Investoren attraktive Hotelliegenschaften sind hauptsächlich jene in den Städten sowie grossen und bekannten Tourismusorten. Gemäss dem am Mittwoch veröffentlichten Trendbarometer Immobilien- Investmentmarkt von Ernst & Young ist der Standort Schweiz für Investitionen in Immobilien im europäischen Vergleich allgemein attraktiv. Die wirtschaftliche und währungspolitische Stabilität eines Landes sei vor allem auch bei ausländischen Investoren ein wichtiger Faktor beim Kauf von Immobilien, heisst es dazu. Für diese Stabilität nehmen die Investoren demnach auch tiefere Renditen in Kauf. Generell wird mit stabilen oder sogar leicht rückläufigen Immobilienpreisen in der Schweiz gerechnet. Ausnahmen bilden die Toplagen im Grossraum Zürich und Genf, wo von weiterhin steigenden Preise auszugehen ist.
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