Wird Sauber an einen Kanadier verkauft?
Der Schweizer Sauber-Rennstall hat trotz sportlichen Problemen das Interesse eines potenziellen Käufers auf sich gezogen.

Rennstall-Gründer Peter Sauber und Teamchefin Monisha Kaltenborn geben sich bedeckt. Trotzdem sickerte durch, dass der kanadische Milliardär Lawrence Stroll Interesse an der Übernahme des Schweizer Sauber-Formel-1-Teams haben soll. Im Rahmen des Grand Prix von Italien stattete der 55-Jährige dem Rennstall einen Besuch ab.
Stroll, der sein Vermögen in der Modebranche dank Beteiligungen an Labels wie Tommy Hilfiger, Ralph Lauren, Pepe Jeans oder Karl Lagerfeld gemacht hat, könnte sich die Transaktion locker leisten. Gemäss der neuesten Forbes-Liste ist er rund 2 Milliarden Franken schwer.
Stroll gilt als Motorsport-Enthusiast. Unter anderem ist er seit vielen Jahren Besitzer der ehemaligen Formel-1-Strecke in Mont-Tremblant, rund 130 Kilometer nordwestlich von Montreal. Die Leidenschaft hat er seinem Sohn Lance weitergegeben. Der bald 16-Jährige stieg 2008 in den Kartsport ein und stellte sein Talent mit Siegen in verschiedenen Junioren-Serien unter Beweis. Auf diese Saison wechselte Stroll junior in den Formelsport; derzeit tritt er in der italienischen Formel-4-Meisterschaft an – und fährt dort ebenfalls an der Spitze mit. Schon als Elfjähriger war er ins Förderprogramm von Ferrari aufgenommen worden.
Lawrence Strolls Einstieg bei Sauber würde also auch mit Blick auf die Karriere des Sohnes Sinn machen. Der Sauber-Rennstall, der seine Motoren von Ferrari bezieht, wäre eine geeignete Variante für Lance Stroll für den möglichen Einstieg in die Formel 1.
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