Vier Fragen an Isaac ReberWird der Margarethenstich gegen den Volkswillen durchgesetzt?
Die Verbindung zum Leimental wurde bereits 2017 an der Urne versenkt, nun soll sie bis 2030 doch noch entstehen. Der Baselbieter Baudirektor erklärt, wieso.

Der Margarethenstich wurde bereits einmal an der Urne abgelehnt. Wieso soll es diesmal klappen?
Seit der Volksabstimmung haben sich die Rahmenbedingungen mit dem Beschluss des Ausbauschritts 2035 der Bahninfrastruktur wesentlich verändert: Das Expresstram im Leimental, dessen Finanzierung der Bund übernimmt, ist darin genauso enthalten wie eine neue Erschliessung von der Margarethenbrücke direkt auf die Perrons des Bahnhofs SBB. Beide Elemente führen dazu, dass die Wirkung der Margarethenverbindung zur schnelleren Erreichbarkeit des Bahnhofs SBB aus dem Leimental nochmals deutlich verstärkt wird. Andererseits hat die Liniennetzplanung deutlich aufgezeigt, dass eine Entlastung der Basler Innenstadt und des Centralbahnplatzes mit der Margarethenverbindung möglich wird. Zudem hat sich nach der Abstimmung gezeigt, dass offenbar viele Leimentaler befürchtet haben, das direkte Tram in die Innenstadt zu verlieren. Das trifft jedoch nicht zu.