Wird der «Ice Man» Vettels neuer Kollege?
Mark Webbers Position bei Red Bull wackelt, weil sich der Australier nicht zum Helfer von Sebastian Vettel degradieren lassen will. Das Weltmeister-Team soll sich bereits um prominenten Ersatz bemühen.

Als Kimi Räikkönen der Formel 1 Ende 2009 den Rücken kehrte, schien sein Comeback ein absurdes Szenario zu sein. Zu lustlos wirkte der Weltmeister von 2007 bei seinen letzten Auftritten für Ferrari. Beim verregneten Rennen in Malaysia kletterte er sogar schon vor dem offiziellen Rennabbruch aus dem Cockpit und holte sich ein Eis. Laut einem finnischen Journalisten hat der «Ice Man» nun aber wieder Lust auf den Grand-Prix-Zirkus. Anders als im vergangenen Jahr, als sich Red Bull schon einmal um ihn bemüht haben soll, er aber weiter Rallye-Rennen bestreiten wollte.
Helmut Marko, der bei Red Bull im Auftrag von Firmenchef Dietrich Mateschitz die Fäden zieht, sagte nach dem Rennen in Silverstone gegenüber «Bild», es sei noch längst nicht sicher, dass Sebastian Vettels Teamkollege 2012 weiter Mark Webber heisse, und nährte damit die Spekulationen über eine Trennung vom rebellischen Australier. «Wenn sie mich rauswerfen wollen, muss ich das akzeptieren», entgegnete Webber, der sich der Teamorder beim GP von England zunächst nicht hatte fügen wollen.
Dass Räikkönen beim Citroën-Rallye-Team noch einen Vertrag bis Ende 2012 besitzt, wäre auf dem Weg zu einer Einigung mit Red Bull nur ein ganz kleines Hindernis. Der Energydrink-Hersteller ist nämlich Hauptsponsor der Franzosen. Die Alternativen innerhalb der Formel 1 sind recht dünn gesäht. Lewis Hamilton ist für Red Bull laut Helmut Marko definitiv kein Thema, während die eigenen Junioren Sébastien Buemi und Daniel Ricciardo erst noch beweisen müssen, dass sie die gewünschten Siegfahrer sind. Für die überraschende Rückkehr Räikkönens spricht überdies sein freundschaftliches Verhältnis zu Sebastian Vettel. Die beiden spielen in ihrer Freizeit gerne zusammen Badminton.
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