«Wir werden die Gejagten sein»
Eine zu kurze Pause kann es für den Captain des FC Basel nicht geben. Marco Streller freut sich auf den Saisonbeginn am Freitag und betont die Wichtigkeit der Champions-League-Qualifikation.
Sieben Wochen sind erst ins Land gezogen, seit Marco Streller den Meisterpokal hochstemmen durfte. Und vor nicht einmal zwei Wochen wurde erst der neue Europameister erkoren. Nichtsdestotrotz nimmt Streller zwei Tage vor dem Start in die neue Super-League-Saison keine Fussball-Übersättigung in Basel wahr: «Im Gegenteil, anscheinend ist die kurze Pause fürs Basler Publikum bereits zu lang. Ich freue mich jedenfalls darauf.»
Freuen kann sich der Captain auch über neue Teamkollegen. Gleich acht neue Gesichter zieren das Mannschaftsfoto. Und auch der Spielerrat hat eine Blutauffrischung erfahren. Die Lücken, die Benjamin Huggel, David Abraham und Granit Xhaka hinterlassen haben, füllen Gilles Yapi, Yann Sommer und Radoslav Kovac. Dennoch startet der FCB am Freitag nicht komplett in die Saison. «Leider sind wegen Olympia schon wieder nicht alle Spieler da. Aber die Vereinsleitung hat gut daran getan, die Kaderplanung frühzeitig abzuschliessen, so können wir uns voll auf den Saisonstart konzentrieren», sagt Streller. Nun gehe es darum, die neuen Spieler schnell zu integrieren. «Bei uns ist das aber relativ einfach, da wir ohnehin eine Mulit-Kulti-Truppe sind. Wichtig ist, dass wir möglichst schnell zusammen spielen können», erklärt der 31-Jährige.
Vier englische Wochen in Serie
Dazu haben die Rotblauen in den nächsten Wochen ausgiebig Gelegenheit. Nicht weniger als vier englische Wochen hintereinander warten auf den Double-Gewinner, wenn man in der zweiten Qualifikationsrunde zur Champions League die niedrige Hürde Flora Tallinn überspringt. «Englische Wochen empfinde ich ganz klar als Vorteil», sagt Streller. «Jeder spielt am liebsten Matches, dafür trainiert man.» Das Hauptaugenmerk legt der Aescher aber im Juli nicht auf die Meisterschaft, sondern auf die internationalen Einsätze: «In der Champions-League-Qualifikation kann man nichts gutmachen wie in der Super League.»
Auf nationaler Ebene sieht Streller viele Konkurrenten um den Titel. Sion, Zürich, YB, Luzern – seine Aufzählung fällt umfangreich aus und zeigt vor allem, dass sich der FCB trotz Mini-Umbruchs seiner Rolle als Branchenleader bewusst ist. «Wir werden die Gejagten sein», fasst Streller schliesslich zusammen. Der Stürmer hätte aber auch nichts gegen eine so «langweilige» Saison wie die letzte: «Für mich war es recht, so schnell wie möglich Meister zu werden.»
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