«Wir sind bei der Öffnung zu weit gegangen»
Ökonom Dani Rodrik erklärt, warum die einst in Davos gefeierte Hyperglobalisierung viel von ihrer Anziehungskraft verloren hat.

Von der Globalisierung profitieren nicht alle gleichermassen: Obachlose in Washington. Foto: Stephan Savoia (AFP)
Davos war einst so etwas wie das sichtbarste Symbol der Globalisierung. Wie beurteilen Sie die Entwicklung des World Economic Forum und die seiner Bedeutung?
In vielerlei Hinsicht feierte man in Davos ein Modell der Globalisierung, das sich nicht als nachhaltig erwiesen hat. Aber am Anlass wird immerhin versucht, eine ausgewogene Sichtweise zu entwickeln. Die Organisatoren haben immer auch die Komplikationen, die im Zusammenhang mit der Globalisierung entstanden sind, zum Thema gemacht.