«Wir kennen dieses Phänomen aus arabischen Ländern»
Eine Horde Männer, die Frauen attackiert – das gab es in Deutschland noch nie. In arabischen Ländern wird es «taharrush gamea» genannt.
Nach den sexuellen Übergriffen in der Silvesternacht in Köln will das deutsche Bundeskriminalamt (BKA) gegen das Phänomen der gemeinschaftlich begangenen sexuellen Belästigung von Frauen vorgehen. Man nehme «die Ereignisse der Silvesternacht wie auch die damit verbundene Verunsicherung in der Bevölkerung sehr ernst», so das BKA gegenüber der «Welt am Sonntag».
Man kenne dieses Phänomen bereits aus einigen arabischen Ländern, teilte das BKA mit. Diese Form der Kriminalität werde dort als «taharrush gamea» (gemeinschaftliche sexuelle Belästigung) bezeichnet.
«Von sexueller Belästigung bis zur Vergewaltigung»
«Solche von Gruppen junger Männer begangenen Delikte stellen die Polizeibehörden der betroffenen Staaten zumeist während grosser Menschenansammlungen, etwa bei Kundgebungen oder Demonstrationen, fest», so das BKA weiter. Die Übergriffe reichten von der sexuellen Belästigung bis zur Vergewaltigung. Ein vergleichbares Phänomen sei in Deutschland bisher nicht bekannt.
Nach bisherigen Erkenntnissen waren aus einer Gruppe von mindestens 1000 alkoholisierten Männern im Bereich des Kölner Doms und des benachbarten Hauptbahnhofs massive sexuelle Übergriffe auf Frauen sowie Diebstähle begangen worden. Beim Grossteil der Täter soll es sich nach Zeugenaussagen um Männer aus nordafrikanischen Herkunftsländern und dem Nahen Osten gehandelt haben. Bei der Polizei gingen bisher 379 Anzeigen von betroffenen Frauen ein.
«Das haben meine Freundinnen alle schon erlebt»: Sexuelle Übergriffe sind für einige junge Zürcher Frauen nichts Unbekanntes, wie eine Umfrage von Redaktion Tamedia zeigt (Video: Lea Blum).
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