Winterthur setzt auf Ökostrom
Winterthur – Die Stadtverwaltung wird ökologischer: Der Stadtrat hat gestern beschlossen, verstärkt erneuerbaren Strom zu verbrauchen. Bisher bezog er ausschliesslich Strom, der in der Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) produziert wird. Dieser gilt nur teilweise als erneuerbar. Der neue Strommix besteht nun bloss noch zu 20 Prozent aus KVA-Strom, dafür fliesst zu 77 Prozent Strom aus Wasserkraft und zu 3 Prozent Ökostrom. Die jährlichen Mehrkosten von 176 000 Franken sind zum grössten Teil auf den teureren Ökostrom zurückzuführen. Der Stromverbrauch der Stadtverwaltung beträgt 37 Gigawattstunden und entspricht damit etwa 6 Prozent des gesamten städtischen Strombezugs. Die Stadt Zürich setzt für ihre Verwaltung schon länger ausschliesslich auf Wasser- und Ökostrom. Der Winterthurer Stadtrat Matthias Gfeller (Grüne) erhofft sich durch den neuen Strommix der Stadtverwaltung eine Signalwirkung für Unternehmen und private Bezüger in der Stadt. Gleichzeitig hat er die Preise für Heizgas um 40 Rappen pro Kilowattstunde gesenkt. «Diese Einsparung könnten die Kunden nun in ökologischeren Strom investieren», sagt Gfeller. Bis 2013 will Stadtwerk Winterthur ihre Produktepalette an Stromvarianten überarbeiten und den Anteil an erneuerbaren Energien weiter steigern. (rd)
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