Air Canada ist wegen eines aus ihrer Obhut ausgebüxten Windhundes in mediale Turbulenzen geraten. Die kanadische Fluggesellschaft räumte ein, dass Larry, ein Italienisches Windspiel, bereits am Montag in San Francisco weggelaufen sei, als Aufseher ihn wegen einer Flugverspätung aus seiner Hundebox genommen hätten. Er sei zuletzt acht Kilometer vom Flughafen entfernt gesichtet worden.

Der örtliche CBS-Fernsehsender fand das interessant und richtete eine Anfrage an Air Canada. Statt einer Antwort erhielt der Sender wohl versehentlich eine E-Mail von Air-Canada-Sprecher Peter Fitzpatrick, der seine Abteilung aufforderte, die Anfrage zu ignorieren. In der E-Mail heisse es: «Die gesamte (US-) Verwaltung ist geschlossen und steht vor der Pleite und das ist es, womit sich die US-Medien befassen.»

Bei Highway-Auffahrt gesichtet

Online und auf beim Kurzmitteilungsdienst Twitter gab es harsche Reaktionen. «Falls Sie jemals mit Ihrem Haustier fliegen, werden Sie nicht Air Canada wählen wollen», twitterte einer. Die Airline entschuldigte sich am Freitag in einer offiziellen Erklärung. «Air Canada räumte ein, dass unangemessene Äusserungen zur Anfrage eines Journalisten zu zusätzlichen Details bezüglich Larry gemacht wurden», hiess es.

«Diese Äusserungen geben nicht die Standards oder Professionalität Air Canadas wieder.» Nach Larry werde weiter gesucht. Larry Besitzerin sagte, sie habe von Sichtungen des Windhundes gehört und Grund zur Annahme, dass Larry von einem Auto bei einer Highway-Auffahrt angefahren worden sei. Sie wisse nicht, ob er noch am Leben sei.

AP/wid