«Willie, Willie, Willie, 'raus, 'raus, 'raus»
Verhandlungen zur Abwendung eines Streiks bei der britischen Fluglinie British Airways sind in der Nacht zum Sonntag zunächst gescheitert – wegen wütender Demonstranten.

Fernsehbilder zeigten, wie der Chef von British Airways, Willie Walsh, von den Protestierenden bedrängt und schliesslich von der Polizei aus dem Gebäude begleitet wurde. Dutzende Demonstranten hatten sich fünf Stunden nach dem Beginn der Gespräche vor dem Gebäude der Schlichtungsstelle Acas versammelt und «Willie, Willie, Willie, 'raus, 'raus, 'raus» gerufen.
Die Schlichtungsstelle zeigte sich «enttäuscht» über den Ausgang der Gespräche. Zugleich versicherte sie aber, sie stehe zwecks einer Wiederaufnahme mit den Parteien in Kontakt. Ob die Gespräche am Sonntag wiederaufgenommen werden sollten, ist derzeit allerdings noch nicht abzusehen.
Fünftägiger Streik ab Montag
Das Flugpersonal hat ab Montag einen fünftägigen Streik angekündigt, um gegen die Arbeitsbedingungen bei British Airways zu protestieren. Die Gewerkschaften werfen BA-Chef Walsh vor, er wolle sie entmachten und dem Flugpersonal Änderungen aufzwingen, ohne darüber zu verhandeln. Walsh macht geltend, die Airline kämpfe um ihr Überleben.
Ein Streik würde BA tatsächlich schwer zu schaffen machen. Am Freitag hatte die Firma mitgeteilt, dass sie einen jährlichen Rekordverlust von 531 Millionen Pfund vor Steuern eingefahren habe. Dies entspricht rund 882,2 Millionen Franken. Die Fluggesellschaft sucht einen Weg aus der Krise, indem sie ihre Kosten reduziert. Ausserdem ist die Fusion von British Airways mit der spanischen Fluggesellschaft Iberia vereinbart.
SDA/raa
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