Wikileaks ist nicht mehr zu stoppen
Der Kopf ist verhaftet, die Konten gesperrt, die Angriffswelle rollt. Und dennoch: Wikileaks wird weiterleben, die Idee findet immer mehr Anhänger. Es entwickelt sich eine Art Kulturkampf.

«Wie Postfinance reagiert, ist doch einfach katastrophal», sagt Guido Rudolphi. Der Experte für Internet-Sicherheit beobachtet den Fall Wikileaks mit grösstem Interesse. Er selber ist als Internet-Detektiv tätig und spürt aus Berufsgründen Datenlecks auf. Alles ganz legal. Die Bank-Tochter der Post hatte gestern das Konto von Julian Assange gesperrt und sich damit den Hass eines Teils der Internet-Gemeinde aufgehalst. Die Website wurde in der Folge mit massenhaft Anfragen teilweise lahmgelegt. Für Rudolphi ein typischer Fall, wie man es nicht machen sollte.