Wikileaks-Ankündigung ein Flop?
Vor Monaten versprach Wikileaks-Gründer Julian Assange die Veröffentlichung brisanter Daten der Bank of America. Jetzt krebst er offenbar zurück.

Die von Wikileaks-Gründer Julian Assange angekündigte Veröffentlichung von brisanten Bankdaten könnte sich als harmloser Flop erweisen. Assange habe im privaten Kreis geäussert, dass er nicht genau wisse, ob die internen Informationen über die Bank of America einen grossen Skandal enthielten, sagten drei mit den Gesprächen vertraute Personen am Mittwoch gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.
Assange habe gesagt, ihm lägen E-Mails vom Festplattenlaufwerk eines Computers eines leitenden Angestellten der US-Grossbank vor. Doch das Datenmaterial sei nicht selbsterklärend. Er selbst sei unfähig, darin einen grösseren Sinn zu erkennen. Finanzexperten müssten viel Zeit investieren, um bestimmen zu können, ob die Dokumente überhaupt berichtenswert seien.
Ende November hatte Assange in einem Interview gesagt, Wikileaks wolle Anfang dieses Jahres Tausende von internen Dokumenten einer grossen US-Bank bekannt machen, die zu Ermittlungen gegen das Institut führen dürften. Weil Investoren auf die Bank of America tippten, war deren Aktienkurs unter Druck geraten.
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