
Es ist schon einen Monat her, da habe ich um Inputs und Fragen zur AHV gebeten. Ich habe Hunderte Zuschriften bekommen (danke vielmals!) und werde nun versuchen in den nächsten Monaten möglichst viele angesprochene Aspekte im Rahmen dieser Kolumne zu thematisieren.
Die UBS macht sich jedes Jahr die Mühe, eine Analyse zu publizieren, in der drinsteht (bebildert mit dramatischen Kurven), dass die AHV eigentlich gestern schon bankrott war. Dabei ist sie nicht allein: Economiesuisse schrieb 2010: «Im mittleren Szenario wird das AHV-Kapital bereits 2030 vollständig aufgebraucht sein.» Avenir Suisse hat sogar ein eigenes Do-it-yourself-AHV-Berechnungtool erstellt. Wenn es nach dem ginge, müsste die AHV seit 2020 in den roten Zahlen sein. Und auch der Bundesrat lag regelmässig daneben: In den Prognosen von 2000 sah er für das Jahr 2010 rund 4 Milliarden Defizite voraus. Die AHV verzeichnete ein Plus von 643 Millionen Franken.
Kolumne Tamara Funiciello – Wieso die UBS die AHV schlechtredet
Grosse Akteure schüren regelmässig Ängste vor einem baldigen Kollaps der Altersvorsorge. Doch diese schreibt bessere Zahlen als prognostiziert. Eine Erklärung.