Wie Singapur gegen Müllsünder vorgeht
Singapur gilt bereits heute als eine der saubersten Städte der Welt. Die dortigen Behörden sind jedoch anderer Meinung.

Im Kampf gegen achtlos weggeworfenen Müll auf den Strassen setzt Singapur auf eine neue Strafe. Menschen, die ihren Müll nicht in die dafür vorgesehenen Eimer werfen, kommen nicht mehr mit einer Geldstrafe davon. Bei zwei oder mehr Vergehen müssen die Übeltäter künftig an belebten Strassen und Plätzen in orangefarbenen Westen Müll einsammeln.
Im vergangen Jahr stieg die Zahl der Müllvergehen an öffentlichen Plätzen in Singapur auf 41'392 an. 2005 waren es noch 3'819 gewesen. 90 Prozent Erwischten waren Raucher, die Zigarettenkippen auf den Boden warfen. Die Behörden reagierten am Montag, indem sie die Kontrollen verstärkten und grössere Abfalleimer aufstellten. Ausserdem wurden Freiwillige rekrutiert, die bei Vergehen ihre Nachbarn rügen.
Geld- und Prügelstrafen
Singapur gilt bereits als eine der saubersten Städte der Welt. In Umfragen schneidet die Stadt in puncto Lebensqualität stets besonders gut ab. Zudem hat Singapur eine der niedrigsten Kriminalitätsraten weltweit. Der südostasiatische Stadtstaat ist jedoch auch für seine harten Strafen bekannt. Bei Vandalismus drohen beispielsweise eine Geldstrafe von bis zu 2000 Singapur-Dollar (knapp 1200 Euro) oder bis zu drei Jahre Haft und drei bis acht Stockschläge.
ddp/jak
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