Wie Federer und Cuche die Natur überlisten
Roger Federer, 30, erlebt nach einem goldenen Herbst seinen zweiten Tennisfrühling. Wie Didier Cuche, 37, beweist er, dass ein reifes Sportleralter durchaus ein Segen sein kann.
Martina Hingis, einst die dominierende Spielerin auf der Frauentour, trat im Februar 2003 im Alter von gerade einmal 22 Jahren erstmals vom Spitzentennis zurück, weil sie sich der Power der neuen Generation nicht mehr gewachsen fühlte. Roger Federer ist dagegen auch achteinhalb Jahre nach seinem ersten Grand-Slam-Sieg noch einer jener Spieler, an denen sich die Emporkömmlinge orientieren müssen. Federer habe das Feuer eines 22- oder 23-Jährigen, sagte sein Trainer Paul Annacone einmal treffend. Und besitzt auch den Körper eines Athleten, der sich noch am Anfang seiner Karriere befindet, könnte man anfügen.