
Es braucht nicht immer Hellseherei, um in die Zukunft zu blicken. Gelegentlich reicht auch die Fähigkeit, eins und eins zusammenzuzählen. So im Fall der Weiterentwicklung des Bahnhofs Basel SBB. Wenn die Schweizerischen Bundesbahnen 50 Millionen Franken in die Hand nehmen, um eine zweite Passerelle zu bauen, so handelt es sich gewiss nicht um eine Billigkonstruktion für ein paar Jahre, sondern um ein Providurium. Und wer am Dienstagabend in der ehemaligen Brasserie im Westflügel des Bahnhofs Susanne Zenker, Leiterin Development der SBB, zuhörte, hat sich vielleicht diesen Satz notiert: «Eine breite Passerelle, die lange stehen bleibt.»
Leitartikel zum Basler Eisenbahnnetz – Wie die Planer beim Bahnhof SBB seit Jahren versagen
Eine neue Passerelle dürfte es bis in ein paar Jahren geben. Aber das ersehnte S-Bahn-Netz lässt noch Jahrzehnte auf sich warten. Dabei gäbe es durchaus praktikable Lösungen.