Der FCB will Geld vom VereinWie Degen & Co. die FCB-Mitglieder unter Druck setzen – und weshalb
Plötzlich weist die FC Basel 1893 AG ein Defizit von 1,2 Millionen Franken auf. Entweder stopft der Verein das Loch mit oder gibt Anteile am Kernstück ab. Das sind die Hintergründe.

Was ist passiert?
Die FC Basel 1893 AG schreibt einen Verlust von 1,2 Millionen Franken für das Geschäftsjahr 2022 und nimmt den Verein mit in die Pflicht, um das Defizit zu tilgen. Die juristische Grundlage dazu bilden die Besitzverhältnisse: Die in der AG zusammengefasste Profifussball-Abteilung gehört zu 75 Prozent der FC Basel Holding AG (und damit indirekt David Degen, Ursula und Andreas Rey-Krayer sowie Dan Holzmann, die auch alle im Verwaltungsrat der AG sitzen). Aber eben auch zu 25 Prozent dem Verein und dessen rund 8000 Mitgliedern, die im AG-VR durch Carol Etter vertreten sind. Sie erhalten an der Generalversammlung Einsicht, können ihre Meinung kundtun, abstimmen – aber haben aufgrund der Aktienminderheit keinerlei Entscheidungskraft, wenn es um die Belange der FC Basel 1893 AG geht.