Wie China zu noch mehr Geld kommt
China will in den kommenden Jahren erneut zahlreiche staatseigene Firmen an die Börse bringen. Bereits 2010 verdiente Peking damit 60 Milliarden Dollar.

Das kündigte der Chef der Kommission zur Überwachung und Verwaltung des staatseigenen Vermögens (SASAC), Wang Yong, am Samstag an. «China wird weiter geeignete Staatsbetriebe dazu drängen, sich 2011 als Ganzes an der Börse notieren zu lassen», wurde Wang in amtlichen Finanzzeitungen zitiert. Auch im Rahmen des Fünf-Jahres- Plans für 2011 bis 2015 werde sich die SASAC darum bemühen, Firmen im öffentlichen Besitz für andere Eigentümer zu öffnen.
Die Kommission kontrolliert der Zeitung «Securities Daily» zufolge mehr als 1000 Unternehmen, die an chinesischen oder ausländischen Börsen gelistet sind. Auch um die Staatskasse zu füllen, hat die Regierung in Peking neue Regeln für staatseigene Firmen auf den Weg gebracht.
Führender Markt für Börsengänge
So müssen diese etwa künftig einen höheren Anteil ihrer Erträge als Dividende abführen, wie das Finanzministerium zuletzt angekündigt hatte. Beträchtliche Aktienemissionen von Staatsbetrieben könnten dazu führen, dass China auch in den kommenden Jahren der führende Markt für Börsengänge bleibt.
2010 erzielten Firmen mit ihren Börsennotierungen in der Volksrepublik Erlöse von insgesamt 60 Milliarden Dollar und brachten das Land damit weltweit an die Spitze. Die Aktienschwemme trug allerdings dazu bei, dass die Börse in Shanghai im vergangenen Jahr um mehr als 14 Prozent abrutschte.
SDA/jak
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