Comic über Alfred HitchcockWie aus einem Angsthasen ein Meisterregisseur wurde
Im Comic über Alfred Hitchcock wird der englische Filmemacher von seinem Star Cary Grant befragt. Das Resultat: Eine grossartige Biografie über Ängste und Obsessionen.

Ein ängstlicheres Kind kann man sich kaum denken. Einmal, als der kleine Alfred frühen Mittagsschlaf hält, gehen seine Eltern auf einen Spaziergang in den Londoner Hyde Park. Als die Familie zurückkommt, staunt sie nicht schlecht, denn der Knabe hat aus Verzweiflung den ganzen Braten verdrückt. Was der dickliche Junge trotz seiner Furchtsamkeit mag, sind dann aber ausgerechnet schaurige Mördergeschichten in der Zeitung oder Besuche im Kriminalmuseum von Scotland Yard.
So beginnt die zweibändige Comicbiografie über Alfred Hitchcock, einen der wichtigsten Filmregisseure der Geschichte – und ja, es ist erstaunlicherweise die erste Würdigung in Form einer Graphic Novel, die der britische «Master of Suspense» erfährt. In Teil 1 «Der Mann aus London» liegt der Fokus auf seinem unbekannteren Frühwerk. Ein Nachteil?