Widerstand gegen Sonntagsverkauf sinkt
Laut einer Studie ist in Deutschland nur noch eine Minderheit gegen Ladenöffnungen am Sonntag. Der Grund ist die sich ändernde Lebensgewohnheit der Bevölkerung.

Der Wunsch von Konsumenten nach flexibleren Öffnungszeiten der Supermärkte nimmt einer Umfrage zufolge zu. Wie das Institut YouGov am Montag mitteilte, lehnen derzeit 41 Prozent der deutschen Konsumenten eine Sonntagsöffnung der Geschäfte komplett ab, im vergangenen Jahr waren es noch 54 Prozent. YouGov zufolge kaufen ausserdem mittlerweile 24 Prozent der Konsumenten mindestens einmal pro Monat Lebensmittel zwischen 20.00 Uhr und 22.00 Uhr ein.
Zu Randzeiten einzukaufen, sei «nicht mehr die Ausnahme», resümiert YouGov. Demnach gehen fast 40 Prozent der Befragten an keinem bestimmten Tag mehr einkaufen, 30 Prozent erledigen ihren Wocheneinkauf am Freitag oder Samstag. Gründe für den Wunsch nach Flexibilität sind der Umfrage zufolge veränderte Lebensgewohnheiten und -rhythmen.
Fast die Hälfte der Befürworter einer Sonntagsöffnung (46 Prozent) kauft ausserdem bereits Lebensmittel online ein - mehrere Supermärkte sowie Amazon und Spezialhändler bieten mittlerweile im Internet ein Vollsortiment an. Die Quote der Befürworter ist YouGov zufolge ausserdem bei Männern sowie insgesamt bei Besserverdienenden höher. Ablehner einer Sonntagsöffnung kaufen deutlich öfter beim lokalen Händler ein und sind im Schnitt älter als die Befürworter.
Für die Erhebung griff YouGov auf seine Datenbank zurück, für die im Jahresverlauf 70'000 Deutsche kontinuierlich repräsentativ befragt werden. Zusätzlich befragte das Institut Mitte Juni 2058 Menschen zu ihrem Konsumverhalten.
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