Wettbewerbskommission genehmigt Verkauf von Sunrise
Der Verkauf von Sunrise an den luxemburgischen Finanzinvestor CVC berühre den Schweizer Mobilfunkmarkt kaum, findet die Wettbewerbskommission. Doch damit ist der Deal noch nicht perfekt.

Die Wettbewerbskommission (Weko) hat nichts einzuwenden gegen den Verkauf von Sunrise an den luxemburgischen Finanzinvestor CVC Capital Partners Group. Die vorläufige Prüfung habe keine Anhaltspunkte geliefert, wonach der Deal die Verhältnisse im Schweizer Mobiltelefon-Markt strukturell verändern könnte.
Nach dem Verkauf von Sunrise an CVC gebe es im Mobilfunk-Markt weiterhin drei Anbieter, schrieb die Weko in einer Mitteilung. Damit bleibe eine gewisse Dynamik im Wettbewerb erhalten. Eine vertiefte Prüfung des Verkaufs sei deshalb nicht nötig, finden die Wettbewerbshüter.
CVC hatte Mitte September angekündigt, die Sunrise – eine Tochter der dänischen TDC-Gruppe – für 3,3 Milliarden Franken zu kaufen. Die Dänen hatten Sunrise vor rund zehn Jahren erworben und seit Jahren einen Abnehmer für sie gesucht.
Bakom und Comcom müssen noch zustimmen
Pläne, Sunrise an France Télécom zu verkaufen und mit deren Tochter Orange zu fusionieren, scheiterten im Frühsommer am Veto der Weko. Diese wollte damals ein Duopol mit Sunrise/Orange auf der einen und Swisscom auf der andern Seite verhindern.
Damit der Verkauf an die CVC zustande kommt, muss nun noch die Eidgenössische Kommunikationskommission (Comcom) und das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) ihren Segen geben, wie Sunrise am Freitag schrieb. Die Entscheide dürften bis Ende Oktober veröffentlicht werden. Die Comcom hatte den Deal bereits als positiv beurteilt.
SDA/miw
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch