Westerwelle hätte gerne eigene Kinder
Tiefe Einblicke: Aussenminister Guido Westerwelle hat in einem Interview aus dem Nähkästchen geplaudert. Offen sprach er über seine Homosexualität und seinen Kinderwunsch.

«Wenn es darum geht, was einem im Leben, das man bisher führen durfte, fehlt, dann wäre das mit Sicherheit auf der Liste oben. Aber: Es hat nicht sollen sein», wird der FDP-Politiker in dem Jugendmagazin «Bravo» zitiert. Auch deshalb engagierten er und sein Lebensgefährte Michael Mronz sich für Kinder, beispielsweise in Hilfsorganisationen.
Seit 2004 ist Westerwelle mit seinem Partner Mronz liiert. In der Jugend sei es viel schwieriger gewesen, zu seiner Homosexualität zu stehen, erklärte der Aussenminister. Sein Freundeskreis und seine Familie hätten es eigentlich immer gewusst, es verstanden und akzeptiert. «Aber natürlich gab es manche Attacke, an die man sich heute auch erinnert», sagte Westerwelle dem Bericht zufolge. «Es gab einige, die es gemerkt oder gewusst haben und damit nicht umgehen konnten.»
«Ich war auf einer reinen Jungenschule»
Er selbst habe zwar in seiner Jugend auch die «Bravo» gelesen, aufgeklärt habe ihn das aber nicht. «Nein! Da wäre die ‹Bravo› zu spät gekommen. Ich war zuerst auf der Realschule, das war eine reine Jungenschule. Und da wurde über solche Themen recht offen und robust gesprochen», sagte Westerwelle dem Blatt zufolge.
Damals habe er für die US-amerikanische Musikerin und Schauspielerin Suzi Quatro «in ihrer Lederkluft» geschwärmt. «Und ABBA natürlich», erklärte Westerwelle weiter. Als er vor Kurzem in eine «Bravo» geschaut habe, sei dort ein Artikel über Johnny Depp gewesen. «Den zum Beispiel finde ich sehr gut», sagte der Aussenminister weiter.
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