Wer spielt gegen Holland?
Deutschland ist Dauergast in der WM-Endphase und bestreitet heute Mittwochabend ab 20.30 Uhr den dritten Halbfinal in Serie. Am anderen Ende der Skala steht Spanien.
Die Iberer sind erstmals überhaupt so weit gekommen. Die EM-Finalisten von 2008 ermitteln in Durban in einer europäischen Top-Affiche den zweiten Teilnehmer am WM-Final (und den Gegner von Holland).
Zwei Schwergewichte hat Deutschland schon aus dem Weg geräumt, doch wie nahe die Mannschaft dem Gipfel tatsächlich ist, wird sich erst gegen Spanien zeigen. Das weiss auch Nationalcoach Joachim Löw. "Die Spanier sind stärker als England und Argentinien. Sie haben keine Schwächen", so der 50-Jährige.
Dass die spanischen WM-Favoriten ihren Parcours bisher nicht mit Glanz und Glorie zurücklegten, haben die Deutschen zwar registriert, an ihrer (hohen) Meinung über den prominenten Gegner ändert das wenig. "Wir dürfen nicht zu viel Respekt zeigen vor den Spaniern und nicht an den EM-Final 2008 denken. Auch wenn sie den Fussball in den letzten Jahren beherrschten", sagte Team-Manager Oliver Bierhoff.
Dieses Wiener Endspiel (1:0) vom 30. Juni 2008 ist trotzdem noch in den Köpfen drin. Aber es stachelt die Deutschen an. "Wir sind stärker geworden. In jeder Hinsicht. Jetzt gibt es ein anderes Spiel", so Mittelfeldspieler Bastian Schweinsteiger.
Ein Spiel, in dem die DFB-Auswahl den Spaniern auf Augenhöhe begegnen könnte. Fünf Akteure aus dem EM-Final 2008 sind nicht mehr dabei. Gerade die neuen Protagonisten, zum Beispiel Sami Khedira, Mesut Özil oder Piotr Trochowski, der den gesperrten Thomas Müller ersetzt, verbessern das technische Niveau der DFB-Auswahl im Vergleich zur EURO 2008 erheblich.
Debatten und Meinungsverschiedenheiten um einen Star umranken das spanische Team. Grosse Teile der Medien verstehen nicht, weshalb der scheinbar formschwache EM-Final-Torschütze Fernando Torres immer wieder eine Chance erhält. Intern jedoch wird der Liverpool-Stürmer gestützt. "Er arbeitet viel für das Team. Das sieht man von aussen vielleicht nicht", nahm Mittelfeldspieler Andres Iniesta seinen Kollegen in Schutz.
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